Wo es sie zu kaufen gibt und wo die Unterschiede liegen

Auf Corona-Schnelltests werden aktuell von der Bundesregierung sehr große Stücke gesetzt und sollen dabei unterstützen, künftig weitere Lockerungen möglich zu machen. Sie wurden sogar bereits als “Game-Changer” betitelt.  Denn durch das frühzeitige und selbstständige Erkennen einer Infektion kann die Ansteckungsrate minimiert und das Virus an der Verbreitung gehindert werden. Die Selbsttests zum Nachweis von SARS-CoV-2 trudeln ab dieser Woche nach und nach in den Einzelhandel ein und können dann von Privatpersonen eigenständig erworben und angewendet werden.  Dementsprechend ist die Entnahme der Probe und deren Auswertung relativ einfach und unkompliziert gehalten. Vorausgesetzt, man schafft es, welche zu ergattern. Die Nachfrage ist hoch.

Wo kann man die Tests kaufen?

Die Tests zur selbstständigen Anwendung sollen bald überall erhältlich sein – in Supermärkten, dem Internet und natürlich in der Apotheke. Aldi hat bereits seit vergangenem Samstag als erster Discounter in Deutschland Tests mit Nasenabstrich im Sortiment. Auf der Packung gibt es einen QR-Code, den man abscannen und sein Ergebnis auf einer Seite eintragen muss. Der Andrang war jedoch gigantisch und die Tests schnell vergriffen. Eine bequemere und Corona-konforme Variante ist da die Bestellung über das Internet. Der Erotik-Shop Gummi-Express hat auf seiner Website bereits angekündigt, dass am dem 19.03. sowohl Speichel-Tests als auch Abstrich-Tests erhältlich sein werden. Diese sind im Vergleich zu anderen Anbietern relativ günstig und einzeln erwerbbar statt nur als Paket in hohen Stückzahlen.

Ein Negatives Ergebnis des Selbsttests
Der Test von Gummi-Express zeigt hier ein negatives Ergebnis – kein Virus nachgewiesen!

Wie werden sie angewendet?

Für jeden, der sich schon mal der Prozedur eines Corona-Tests unterziehen musste, vorab eine beruhigende Nachricht: Die Selbsttests sind wesentlich angenehmer durchzuführen als die PCR-Tests oder Antigen-Schnelltests, die nur von geschultem Personal durchgeführt werden dürfen. Während der Nasentupfer vorher tief durch die Nase oder den Mund in den Rachen eingeführt werden musste, ist es nun ausreichend sich eine kleine Gewebeprobe der Mund oder Nasenschleimhaut zu entnehmen. Das entspricht etwa der Einführtiefe von 2 cm. Somit können unangenehme Würgereflexe oder tränende Augen vermieden werden. Außerdem gibt es Speicheltests, die ganz ohne invasive Proben-Entnahme auskommen.

Was wird nachgewiesen?

Nach 15 Minuten Warten erhält man das Testergebnis. Es zeigt, ob aktuell eine Infektion mit Sars-CoV-2 besteht. Die Tests sind ausschließlich für den Privatgebrauch gedacht und sollen der eigenen Gewissheit dienen. Sie dienen also (Stand jetzt) nicht als offizieller Nachweis für ein negatives Testergebnis. Sollte das Ergebnis positiv sein, sollte unbedingt unmittelbar danach ein PCR-Test zur Absicherung erfolgen. Diese werden professionell durchgeführt und im Labor ausgewertet, und sind somit um einiges genauer.

Trotzdem sind Schnelltests eine tolle Lösung für ein verantwortungsvolles, selbstständiges Handeln und helfen, die Menschen für die Gefahr des Virus weiter zu sensibilisieren und es weiter einzudämmen – damit die Pandemie hoffentlich bald ein Ende findet.