Wenn es um Sex geht, gehören heiße Kurven, sexy Reizwäsche und ein verführerisches Lächeln wohl zu den unumstrittenen Favoriten der Männerwelt. Auch Dirty Talk und (Soft-)BDSM haben längst ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft eingenommen. Doch wer sich damit schon unanständig fühlt, der kennt wahrscheinlich wenig vom Rest des erotischen Universums. Denn wo beim einen der Spaß aufhört, fängt es für den anderen erst an, interessant und erregend zu werden. Von einem Fetisch spricht man (streng genommen) erst dann, wenn der Betroffene Sex und Erotik nicht mehr ohne Einbezug des fetischisierten Gegenstandes oder einer speziellen Praktik genießen kann. Wer also beispielsweise auf süße Häschen-Kostüme steht, allerdings trotzdem noch Spaß am Vögeln mit Ladies in natura hat, ist schlichtweg stolzer Besitzer einer besonderen Vorliebe.

Manche Fetische und Präferenzen sind jedoch nicht so verbreitet wie andere und daher weniger akzeptiert. Oft führt dies dazu, dass betroffene Personen ihre sexuellen Wünsche dem Partner nicht offenbaren möchten. Stattdessen leben sie diese lieber außerhalb einer Beziehung, zum Beispiel bei Sexarbeiterinnen, aus. Viele Hostessen haben sich sogar auf besondere Services spezialisiert und erfüllen ihren Gästen deren geheime Fantasien. Natürlich möchten wir euch einige dieser Fetische und Vorlieben präsentieren. Dabei ist von amüsant über bizarr bis hin zu grenzwertig alles dabei, was das Herz von Erotik-Fans begehrt.

Podophilie

Die meisten werden es kennen – es handelt sich um den Fußfetisch. Für manche ist erotisches Zehenspiel, das genussvolle ablecken der Füße und mehr, eine echte Gaumenfreude. Andere lassen die Socken im Bett lieber an (obwohl sich auch hier die Geister scheiden). Besonders präsent ist der Fetisch übrigens in den Filmen des Regisseurs Quentin Tarantino. Er gehört anscheinend eher zu den Verfechtern fußfester Erotik, immer einen Filmabend wert…

Looning

Hier dreht sich alles ums Blasen, beziehungsweise das Resultat: Die Blasen. Looning bezeichnet nämlich einen Fetisch für Luftballons. Die latexähnliche Haut, der gummiartige Geruch, das quietschige Gefühl beim Streichen über die Oberfläche – da kommt Stimmung auf. Die sogenannten Looner stehen darauf, die Ballons beim Sex an sich zu reiben, sie aufzupusten oder auch zum platzen zu bringen.

Dendrophilie

Manche stehen auf Oberschenkel wie Baumstämme, bei Dendrophilen ist es eher umgekehrt. Sie fühlen sich sexuell zu Bäumen hingezogen und werden durch Rinde, Holz und Geäst erregt oder auch bretthart. Dabei werden Bäume auch gerne mal ins Liebesspiel integriert, zum Beispiel beim AV – hier Astlochverker.

Hybristophilie

Auch bekannt als Bonnie-and-Clyde-Syndrom ist dieser Fetisch, obwohl er mittlerweile etwas bekannter ist, und dennoch kaum erforscht. Hierbei fühlen sich allem Frauen von Kriminellen wie Mördern und Serienkillern angezogen. Während ein Faible für Bad-Boys in der Damenwelt recht verbreitet ist, sind für diese Ladies echte Verbrecher im wahrsten Sinne des Wortes schärfer als die Polizei erlaubt.

Fetisch Hybristophilie Hintern von Frau in Unterwäsche mit Handschellen

Amelotatismus

Wo andere nicht genug bekommen können, gilt bei diesem Fetisch: weniger ist mehr. Wer sich hier zugehörig fühlt, findet Personen mit fehlenden Gliedmaßen anziehend. Diese sexuelle Präferenz gehört definitiv zu den extremen des Spektrums und sollte von allen Beteiligten mit viel Sensibilität behandelt werden.

Saliromanie

Mehr als nur dirty talk; für Anhänger der Saliromanie darf es gar nicht schmutzig genug zugehen. Für sie ist es erregend, sich selbst, andere oder auch Objekte mit Dreck zu beschmieren und dem Sex so eine besonders versaute Note zu geben. Manchen geht es dabei eher um den optischen Reiz, für andere spielt eine erniedrigende Komponente mit hinein.

Die Liste bizarrer Fetische könnte noch endlos weitergeführt werden, aber vielleicht haben wir ja den ein oder anderen zum Stöbern durch die erotische Welt von kinky Fantasien angeregt. Egal was man erregend findet – und mag es noch so seltsam erscheinen – es findet sich sicher noch jemand mit der gleichen Vorliebe. Perfekt dafür geeignet sind Datingplattformen, auf denen man seine sexuelle Präferenzen angeben kann und so direkt signalisiert, nach was für einer Art von Sex-Treffen man sucht. Also einfach mal ausprobieren und vielleicht sogar geile Erfahrungen auf ganz neuem Level erleben.